Geschichte

Geschichte des Bahnhofs

Betrieb des Bahnhofes 1884-1984

Zimlich genau 100 Jahre wurde das Gebäude als Bahnhof betrieben und diente darüber hinaus auch als Dienstwohnung des Bahnhofsvorstehers.

1884 Wurde der Bahnhof feierlich an der noch Eingleisigen Strecke zwischen Scherfede und Holzminden ( ehemalige Kursbuchstrecke der Bundenbahn Nr. 249 ) eröffnet.
um 1900 und 1930 wurde das Stellweksgebäude 2 mal erweitert um u.a. für den zweigleisigen Ausbau genug Platz für das damals moderne Hebelstellwerk zu finden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte der Abschnitt von Holzminden nach Wehrden eine letzte Blütezeit, da die Weserbrücke der Bahnstrecke Altenbeken–Kreiensen bei Corvey zerstört war. Man baute nordwestlich von Wehrden eine Verbindungskurve („Engländerkurve“) und ermöglichte so Fahrten von Holzminden nach Altenbeken über die Fürstenberger Brücke. Ab 1954 war das nicht mehr nötig. Die Strecke sank zu einer regionalen Erschließungsbahn herab, auch wenn sie bis zum Schluss von einem D-Zug Aachen–Holzminden–Braunschweig genutzt wurde. Häufig wurde sie bis Anfang der 1990er Jahre für den Transport von Fahrzeugen und Panzern der NATO-Streitkräfte genutzt. Die Britische Rheinarmee war hierbei für die Instandhaltung der Weserbrücke Fürstenberg zuständig. Am 2. Juni 1984 endete der Personenverkehr. Der Güterverkehr wurde zwischen 1984 und 2001 abschnittsweise eingestellt: Am 30. Mai 1984 Beverungen–Borgholz; am 31. Mai 1988 Fürstenberg–Beverungen; am 31. Mai 1992 Holzminden–Fürstenberg und Borgholz–Nörde; am 10. Juni 2001 Nörde–Scherfede.

Museum

Von 1989-2008 befand sich im ehemaligen Stellwerk des Bahnhofs ein kleines Museum. u.a. Enthalten waren die Original funktionsfähige Hebelbank stamt Spannwerken, Verschiedene Uniformen, Fahrkarten und vieles mehr.

Der im Jahre 2000 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnete Gründer des Bahnhofsmuseums Erich Menke Sammelte alles was es zur Strecke gab in diesem Kleinod zusammen.

An so manchem Sonntag führte er so manchen Besucher durch sein Museum, erzählte und erklärte wie die dinge Funktionierten bzw wie es zu Betriebszeiten im Bahnhof zuging.

Wohngebäude

Zwischen dem Erwerb des Gebäudes 1984 von der Bundesbahn und 1989 wurde das Gebäude Saniert, das Museum im nun ehemaligen Stellwerk eingerichtet sowie das Wohngebäude zur zukünftigen Nutzung durch das Ehepaar Menke selbst hergerichtet
Schliessung und Verkauf
2006 starb der Gründer Erich Menke und hinterließ das Museum seinem Sohn.
Da im laufe des Jahres 2006 auch die Strecke selbst abgebaut wurde näherte sich auch das ende für das Museum.

Da sich bis 2011 kein Käufer fand der das komplette museum übernehmen wollte, wanderten die Exponate in andere Vereine und Museen zur weiteren erhaltung und gute Hände. So wurde das Gebäude nun 2016 dann ohne Museumsinhalt an den neuen Besitzer verkauft.

Neuausrichtung 

 Seit 2016 nun ist der Bahnhof in neuem Besitz und wird abermals einer Sanierung / Renovierung unterzogen.
Somit bleibt das Gebäude für die nachwelt erhalten, wird liebevoll gepflegt und für die nächsten 100 Jahre gerüstet.
Das ehemalie Museum wird nun einer neuen Nutzung zugeführt und ist nicht mehr öffentlich zugänglich

Share by: